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Weidemanagement zur Reduktion der Magen-Darm-Wurm-Belastung

Die Kontamination der Weide mit infektiösen Magen-Darm-Wurm-Larven hängt von der Vornutzung ab.

In der folgenden Aufzählung nimmt das Risiko einer starken Belastung der Weide mit Wurmlarven nach unten hin zu. Je stärker die Weide kontaminiert ist, desto höher das Infektionsrisiko für die weidenden Tiere.

Man kann die Weidewechsel so planen, dass die Kontamination der Weiden verringert wird.

Beispiel: 5-Weiden-System: Austrieb auf eine sichere Weide, nach jeweils 3 Wochen (Frühjahr) und 2 Wochen (im Sommer) Weidewechsel, erneute Beweidung einer Weide erst nach einer Ruhepause von ca. 12 Wochen möglichst mit dazwischenliegender Schnittnutzung. Damit sind die Flächen zwar nicht frei von Larven, aber besonders die erste Mahd im Frühjahr reduziert die Larvenmenge.

Wichtig: Die Weide, die im nächsten Jahr zum Austrieb vorgesehen ist, wird nur zur Futtergewinnung (Heu, Silage) genutzt. Die Rückkehr der Herde auf eine nicht gemähte Fläche, die im selben Jahr bereits beweidet wurde, verringert allerdings den Infektionsdruck nicht relevant, da die Magen-Darm-Wurm-Larven viele Monate überleben.

Das sicherste System ist eine Portionsweide mit regelmäßigem Wechsel auf neue, bisher nicht beweidete Flächen alle 10 bis 14 Tage. Die Weiden werden also nur einmal pro Saison beweidet und danach lediglich gemäht.

 

Weitere Hinweise zum Weidemanagement und Entscheidungshilfen finden Sie hier:

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