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Erfolgreiche Ziegenhaltung durch nachhaltiges Parasitenmanagement*

Ziegen entwickeln keine stabile Immunität gegenüber Weideparasiten, denn im Laufe der Evolution bestand diesbezüglich für die Laubfresser wenig Selektionsdruck. Aufgrund dessen muss bei Tieren jeden Alters mit schweren parasitären Erkrankungen gerechnet werden. Entsprechend wichtig ist ein enges Monitoring, gezielte Behandlungen und die Ausschöpfung aller Möglichkeiten zur Prävention. Andere Parasitenarten, wie beispielsweise Leberegel und - regelmäßig bei den Jungtieren - Kokzidien, können ebenfalls zu Problemen führen und müssen im Management berücksichtigt werden.

*Nachhaltiges Parasitenmanagement ist eine Methode, die das Wohl der Tiere sichert, die Entwicklung von Resistenzen bremst und gleichzeitig die Umwelt schützt. Der Parasitendruck auf die Herde wird eingedämmt, ohne übermäßig chemische Mittel einzusetzen. Ziel des Parasitenmanagements ist nicht die Wurmfreiheit, sondern ein für die Tiere tolerierbares Niveau.

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