Entscheidungshilfe Ziege
Frage A
Haben die Ziegen Weidegang (egal ob Kitze oder Alttiere, egal ob gemeinsam oder separat)?
Frage B
Wurden die Mutterziegen zur Ablammung erfolgreich entwurmt? (Eizahlreduktion um mind. 90%)?
Frage D
Werden diese Ziegen mit oder ohne Kitze auf eine relativ sichere Weide ausgetrieben, auf der im Vorjahr keine Schafe oder Ziegen grasten? Das gilt auch für die Fläche zum Anweiden!
Frage E
Ist ein regelmäßiger Weidewechsel alle 3 Wochen (im Frühjahr, Herbst) und alle 2 Wochen (im Sommer) möglich?
Frage F
Haben die Ziegen vom Auslauf aus Zugang zu Grünflächen?
Frage G
Werden die Ziegen auf eine relativ sichere Weide ausgetrieben, auf der im Vorjahr keine Schafe oder Ziegen grasten? Das gilt auch für die Fläche zum Anweiden!
Frage H
Ist ein regelmäßiger Weidewechsel alle 3 Wochen (im Frühjahr, Herbst) und alle 2 Wochen (im Sommer) möglich?
Frage I
Ist die Mähnutzung der Flächen zwischen den Beweidungsintervallen möglich?
Frage J
Ist es möglich, ca. 4-6 Wochen nach dem Austrieb auf eine Weide zu wechseln, auf der in diesem Jahr noch keine Schafe oder Ziegen waren?
Frage K
Ist ein regelmäßiger Weidewechsel alle 3 Wochen (im Frühjahr, Herbst) und alle 2 Wochen (im Sommer) möglich?
Frage L
Ist die Mähnutzung der Flächen zwischen den Beweidungsintervallen möglich?
Frage M
Ist es möglich, ca. 4-6 Wochen nach dem Austrieb auf eine Weide zu wechseln, auf der in diesem Jahr noch keine Schafe oder Ziegen waren?
Frage N
Ist ein regelmäßiger Weidewechsel alle 3 Wochen (im Frühjahr, Herbst) und alle 2 Wochen (im Sommer) möglich?
Frage O
Ist die Mähnutzung der Flächen zwischen den Beweidungsintervallen möglich?
Frage P
Ist es möglich, 4-6 Wochen nach dem Austrieb auf eine Weide zu wechseln, auf der in diesem Jahr noch keine Schafe oder Ziegen waren?
Frage Q
Ist die Mähnutzung der Flächen zwischen den Beweidungsintervallen möglich?
Frage R
Ist es möglich, 4 Wochen nach dem Austrieb auf eine Weide zu wechseln, auf der in diesem Jahr noch keine Schafe oder Ziegen waren?
Empfehlung 1
Überwiegende Laufstallhaltung mit gelegentlichem Weidegang nahe am Hof: Bei hoher Besatzdichte kann diese Grünfläche sehr durch Larven belastet sein.
Eine intensive Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie, Blutarmut, Durchfall und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 2-3 Wochen durchgeführt werden.
Kotproben 4 Wochen nach dem ersten Grasen im Auslauf, dann alle 4 Wochen und nach Risikowetter.
Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Im Winter, wenn der Grünauslauf geschlossen wird: Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt), wenn während des Sommers in der Herde MDW-Eier nachgewiesen wurden. Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 2
Stallhaltung: Keine Entwurmung, denn die Ziegen können sich eigentlich nicht mit MDW infizieren.
Frisches Schnittfutter von Flächen, auf denen Schafe oder Ziegen weideten oder die mit deren frischem Mist gedüngt wurden, sollte nicht vorgelegt werden.
Kotuntersuchungen zur Sicherheit: bei Tiefstreuhaltung und gelegentlichem Frischfutter und bei Mutterziegen 14 Tage vor der Geburt.
Empfehlung 3
Austrieb und regelmäßiger Umtrieb auf sichere/ rel. sichere Weiden: Entscheidend ist immer, wie die Wechselweiden belastet sind. Entwurmung ist wahrscheinlich nicht notwendig, wenn die Weiden wenig kontaminiert sind.
Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung alle 4-6 Wochen.
Kotuntersuchungen 8 - 9 Wochen nach Austrieb, dann, auch bei negativem Befund, alle 6 Wochen und nach Risikowetter. .
Falls doch EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt), wenn während des Sommers in der Herde MDW-Eier nachgewiesen wurden. Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 4
Austrieb auf sichere Weide und regelmäßiger Umtrieb: Je nachdem wie viele Weiden zur Verfügung stehen, kann die Verwurmung gegen Mitte des Sommers zunehmen.
Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 3-4 Wochen durchgeführt werden.
Kotuntersuchungen 8 - 9 Wochen nach Austrieb und dann alle 4 Wochen und nach Risikowetter.
Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt), wenn während des Sommers in der Herde MDW-Eier nachgewiesen wurden. Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 5
Nach Austrieb auf eine sichere Weide werden die Tiere noch einmal auf eine sichere Weide umgetrieben und bleiben dort: Zunächst keine Behandlung der Ziegen.
Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 3-4 Wochen durchgeführt werden.
Kotuntersuchungen, getrennt nach Alttieren und Kitzen, beginnen ca. 8 - 9 Wochen nach Austrieb, dann alle 4 Wochen und nach Risikowetter.
Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt), wenn während des Sommers in der Herde MDW-Eier nachgewiesen wurden. Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 6
Austrieb auf sichere Weide ohne weitere Wechsel: Standweide. Entwurmung sollte zur Sicherheit eingeplant werden.
Eine intensive Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 2-3 Wochen durchgeführt werden.
Kotuntersuchungen 8 - 9 Wochen nach Austrieb und dann alle 4 Wochen (ideal: alle 2-3 Wochen) und nach Risikowetter.
Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt), wenn während des Sommers in der Herde MDW-Eier nachgewiesen wurden. Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 7
Austrieb auf belastete Weide, regelmäßiger Umtrieb auf rel. sichere Weiden: Je nachdem wie viele Weiden zur Verfügung stehen, kann die Verwurmung gegen Mitte des Sommers zunehmen.
Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 3-4 Wochen durchgeführt werden.
Kotuntersuchungen 6 Wochen nach Austrieb beginnen und dann alle 4 Wochen und nach Risikowetter.
Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Wiederholung des Monitorings 3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt), wenn während des Sommers in der Herde MDW-Eier nachgewiesen wurden. Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 8
Austrieb auf belastete Weide und regelmäßiger Umtrieb: Trotz des Weidewechsels wird die Verwurmung zunehmen, da die Larven auf den bereits begrasten Weiden nicht absterben. Ein enges Monitoring ist notwendig.
Eine intensive Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 2-3 Wochen durchgeführt werden.
Kotuntersuchungen 6 Wochen nach Austrieb, dann alle 4 Wochen (ideal: alle 2-3 Wochen) und nach Risikowetter.
Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt), wenn während des Sommers in der Herde MDW-Eier nachgewiesen wurden. Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 9
Nach Austrieb auf eine belastete Weide wechseln die Tiere auf eine sichere Weide und bleiben dort: Da sowohl die Alttiere als auch die Kitze die neue Weide von Anfang an kontaminieren, wird die Verwurmung zum Sommer hin erheblich zunehmen.
Eine intensive Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 2-3 Wochen durchgeführt werden.
Kotuntersuchungen 6 Wochen nach Austrieb, dann alle 4 Wochen (ideal: alle 2-3 Wochen) und nach Risikowetter.
Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt). Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 10
Austrieb auf belastete Weide ohne weitere Wechsel: Risikoreiche, kontaminierte Standweide. Entwurmungsbehandlungen werden wahrscheinlich mehrfach notwendig sein. Um den Medikamenteneinsatz möglichst gering zu halten, ist das regelmäßige Monitoring unbedingt durchzuführen.
Eine intensive Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 2 Wochen durchgeführt werden.
Kotuntersuchungen 6 Wochen nach Austrieb; dann alle 4 Wochen (ideal: alle 2 Wochen) und nach Risikowetter.
Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 2-3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt). Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 11
Austrieb und regelmäßiger Umtrieb auf sichere/ rel. sichere Weiden: Entwurmung kann ggf. vermieden werden. Aber je nachdem wie viele Weiden zur Verfügung stehen, kann die Verwurmung gegen Mitte des Sommers doch zunehmen. .
Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 3-4 Wochen durchgeführt werden.
Kotuntersuchungen 7 - 8 Wochen nach Austrieb, dann, auch bei negativem Befund, alle 4 Wochen und nach Risikowetter.
Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt), wenn während des Sommers in der Herde MDW-Eier nachgewiesen wurden. Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 12
Austrieb auf sichere Weide und regelmäßiger Umtrieb: Trotz Weidewechsels wird die Verwurmung zunehmen, da die Larven auf den bereits begrasten Weiden nicht absterben. Ein enges Monitoring ist notwendig.
Eine intensive Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 2-3 Wochen durchgeführt werden.
Kotuntersuchungen 7 - 8 Wochen nach Austrieb, dann alle 4 Wochen (ideal: alle 2-3 Wochen)und nach Risikowetter.
Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt. Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 13
Nach Austrieb auf eine sichere Weide werden die Tiere noch einmal auf eine sichere Weide umgetrieben und bleiben dort: Da die Ziegen auch die neue Weide von Anfang an mit Wurmeiern kontaminieren, wird die Verwurmung zum Sommer hin erheblich zunehmen.
Eine intensive Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 2-3 Wochen durchgeführt werden.
Kotuntersuchungen 7 - 8 Wochen nach Austrieb, dann alle 4 Wochen (ideal: alle 2-3 Wochen) und nach Risikowetter.
Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt). Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 14
Austrieb auf sichere Weide ohne weitere Wechsel: Risikoreiche, kontaminierte Standweide. Entwurmungsbehandlungen werden wahrscheinlich mehrfach notwendig sein. Um den Medikamenteneinsatz möglichst gering zu halten, ist ein regelmäßiges Monitoring unbedingt notwendig.
Eine intensive Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 2 Wochen durchgeführt werden.
Kotuntersuchungen 7 - 8 Wochen nach Austrieb; danach alle 4 Wochen (ideal: alle 2 Wochen) und nach Risikowetter.
Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 2-3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt). Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 15
Austrieb auf belastete Weide, regelmäßiger Umtrieb auf rel. sichere Weiden: Je nachdem wie viele Weiden zur Verfügung stehen, kann die Verwurmung gegen Mitte des Sommers erheblich zunehmen.
Eine intensive Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 2-3 Wochen durchgeführt werden.
Kotuntersuchungen 4 Wochen nach Austrieb, dann alle 4 Wochen (ideal alle 2-3) und nach Risikowetter.
durchgeführt werden. Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt). Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 16
Austrieb auf belastete Weide und regelmäßiger Umtrieb: Trotz Weidewechsels wird die Verwurmung zunehmen, da die Larven auf den bereits begrasten Weiden nicht absterben. Ein enges Monitoring ist notwendig.
Eine intensive Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 2 Wochen durchgeführt werden.
Kotuntersuchungen 6 Wochen nach Austrieb, dann alle 4 Wochen (ideal: alle 2 Wochen) und nach Risikowetter.
Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 2-3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt). Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 17
Nach Austrieb auf eine belastete Weide wechseln die Tiere auf eine sichere Weide und bleiben dort: Da die Ziegen auch die neue Weide von Anfang an erheblich mit Wurmeiern kontaminieren, wird die Verwurmung zunehmen und Entwurmungsbehandlungen müssen eingeplant werden.
Eine intensive Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 2 Wochen durchgeführt werden.
Kotuntersuchungen beim Weidewechsel, dann alle 4 Wochen (ideal: alle 2 Wochen) und nach Risikowetter.
Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 2-3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt). Wirksamkeitskontrolle.
Empfehlung 18
Austrieb auf belastete Weide ohne weitere Wechsel: Risikoreiche, kontaminierte Standweide. Entwurmungsbehandlungen werden wahrscheinlich mehrfach notwendig sein.
Um den Medikamenteneinsatz möglichst gering zu halten, ist ein regelmäßiges Monitoring unbedingt notwendig. Eine intensive Tierbeobachtung mit Einzeltierbeurteilung hinsichtlich Appetitlosigkeit, Apathie und Konditionsschwäche ist bei Mutterziegen genauso notwendig wie bei den Kitzen und sollte alle 2 Wochen durchgeführt werden.
Kotuntersuchungen 4 Wochen nach Austrieb; danach alle 4 Wochen (ideal: alle 2 Wochen) und nach Risikowetter.
Wenn EPG > 500 Einzeltierbeurteilung für die Behandlungsentscheidung.
Wirksamkeitskontrolle. Behandelte Tiere 2-3 Wochen nach Ende der Wirkdauer des Präparates wieder in das Monitoring aufnehmen.
Entwurmung der Mutterziegen und der Nachzucht im Winter (mit einem Präparat, das auch gegen die inhibierten Larven wirkt). Wirksamkeitskontrolle.
Text (Hinweise/Abk) “verstecken”? damit nicht zuviel auf einmal
könnte auch unter den Baum
Die Entscheidungshilfe bezieht sich auf Magen-Darm-Würmer wie Haemonchus und Teladorsagia. Sollte Nematodirus zum Problem werden, gilt der Grenzwert von EPG > 50.
Andere Parasiten, wie Leberegel, Lungenwürmer, Kokzidien und Bandwürmer werden hier nicht mit berücksichtigt.
das auch hier hin? (bei Schaf nur auf der Vorseite):
Der Entscheidungsbaum ist in erster Linie für Ziegenhaltungen mit intensiver Weidenutzung gedacht.
Extensiv gehaltene Schafe und Ziegen (z.B. zur Landschaftspflege in großen Gebieten) habe ein geringeres Risiko und Entwurmungen sind meist seltener erforderlich. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine 12-monatige Weideruhe eingehalten werden kann. Auftrieb auf Flächen, die im selben Jahr schon einmal beweidet wurden, führen jedoch zu einem erhöhten Risiko (siehe Weidemanagement).
Entwurmen Sie möglichst nur die Tiere, die es brauchen und überprüfen Sie den Behandlungserfolg!
Durch die Nicht-Behandlung einzelner Tiere wird das Refugium gesichert (siehe Resistenzen). Dieses Refugium in den Tieren ist besonders am Ende der Saison wichtig.
Vor Weidebeginn/ Ablammung sollte die Eiausscheidung der Mutterziegen überprüft werden.
• Grundsätzlich gilt: Behandlungsentscheidungen immer in Absprache mit Tierarzt!
• Sammelkotproben von Tieren gleicher Gewichtsklassen und Symptomatik
• EPG-Grenzwerte gelten für alle Magen-Darm-Würmer (Ausnahme: Nematodirus EPG max. 50)
• Wirksamkeitskontrolle 10 (-14) Tage nach Behandlung.
EPG = Eier pro Gramm Kot = Eiausscheidung im Kot
Risikowetter = feuchtwarmes Wetter, Wechsel von warm zu feucht oder umgekehrt
Aufstallung = Ende der Grünfutterperiode bei ganzjähriger Weidehaltung
MDW = Magen-Darm-Würmer (Magen-Darm-Rundwürmer/ Magen-Darm-Strongyliden/ MDS)