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Prävention

Vorbeugen ist besser (= nachhaltiger) als Heilen!

Mit gutem Weide- und Herdenmanagement können Sie Tiergesundheit und Leistung fördern und den Entwurmungsbedarf minimieren.

Vermeiden Sie Standweiden und hohe Besatzdichten für nicht-immune Tiere.

Nutzen Sie möglichst viele Hebel:

Die gute Versorgung ist Grundlage für eine gute Abwehrkraft.

Ist genug Futter da, mit ausreichend Energie und Proteinen, und eine gute Wasserversorgung? Bekommen die Tiere ein passendes Mineralfutter?  

Lassen Sie auch die Spurenelementversorgung überprüfen.

... reduziert den Wurmdruck. So beugen Sie Verlusten vor, ermöglichen aber auch die Immunitätsentwicklung bei den Wirtstieren.

Durch Weiderotation, also Wechsel der Fläche zum richtigen Zeitpunkt, und Zwischennutzungen können Sie insbesondere den Befall mit Magen-Darm-Würmern wirksam eindämmen (siehe Entscheidungshilfen unter der jeweiligen Tierart).

Aber auch die Risiken durch andere Wurmarten können mittels passender Weiderotation reduziert werden.

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...  weitere Maßnahmen:

  • Nutzen Sie Misch- oder Zwischenbeweidung mit anderen Tierarten. Besonders günstig: Wiederkäuer und Pferde. Achtung: Schafe und Ziegen haben die gleichen Parasiten.
  • Altersgemischte Beweidung oder Zwischenbeweidung (von Kälber- und Jungrindweiden) mit älteren, immunen Tieren kann die Wurmbelastung der Flächen reduzieren ("Staubsaugereffekt", nicht bei Lungenwurmvorkommen anzuwenden).
  • Gewinnen Sie frisches Grünfutter zum Vorlegen nicht von kontaminierten (wurmbelasteten) Weideflächen.
  • Bringen Sie frischen Stallmist nur auf Ackerflächen aus oder auf Weiden, auf denen keine Wiederkäuer stehen werden.
  • Treiben Sie Ziegen morgens erst nach Trocknen des ersten Taus aus.

Dazu gehören gezielte Kotuntersuchungen und natürlich Ihre täglichen Tierkontrollen: 

Sind einige Tiere geschwächt, trotten hinterher? Haben Tiere Durchfall? Ernährungszustand, Schleimhautfarbe und Haarkleid sind zu beachten. 

Schreiben Sie die Ergebnisse auf, um Veränderungen festzuhalten. 

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Die richtigen Zeitpunkte für Kotuntersuchungen können Sie mit den Entscheidungshilfen (Jungrind, Mutterkuhhaltung, Schafe, Ziegen) herausfinden.

... für alle Neuzugänge.

So verhindern Sie die Einschleppung von oder resistenten Würmern oder Parasiten, die bis jetzt in ihrer Herde noch nicht vorkommen. 

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Einige Pflanzen, z.B. gerbstoffhaltige Kleesorten wie Hornklee (Lotus) oder Esparsette (Onobrychis) oder auch die Wegwarte (Cichorium intybus), haben eine natürliche schwach-antiparasitäre Wirkung und können eine Reduktion der Eiausscheidung bewirken. 

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Nematophage (wurmfressende) Pilze können die Eiausscheidung und damit die Flächenkontamination verringern. 

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Neben der Auswahl von widerstandsfähigen Rassen gibt es die Möglichkeit, innerhalb der Herde auf Widerstandsfähigkeit gegenüber Parasiten zu selektieren. 

Insbesondere bei Schafen lohnt es sich, diejenigen Tiere zur Zucht auszuwählen, die keine Parasitenprobleme zeigen und wenig Eier ausscheiden.

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Weidemanagement

Grundsätze für die Riskominimierung

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