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Fütterung

Neben der bedarfsgerechten Versorgung mit Energie und Nährstoffen, können auch biaktive Substanzen (sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe) beim Parasitenmanagement helfen.

Bioaktive Futtermittel

Artenreiche Weide und Ergänzungsfuttermittel mit sekundären Pflanzeninhaltsstoffen

Gerbstoffe (kondensierte Tannine) können die Ausscheidung von Magen-Darm-Rundwurm-Eiern reduzieren. Tanninhaltige Kleesorten wie Hornklee (Lotus) oder Esparsette (Onobrychis)) können im Rahmen des Parasitenmanagements als vorbeugende und strategische Maßnahme eingesetzt werden.

Die Wirkungen der Fütterung von Pflanzen mit kondensierten Tanninen waren in Untersuchungen sehr variabel und hatten keinen Langzeiteffekt. Neuansaaten von artenreichem Grünland mit Wegwarte (Cichorium intybus), Hornklee- und Spitzwegerich-Anteilen (Plantago lanceolata) zeigen jedoch gute Ergebnisse und ermöglichen Milchschaf- und -ziegenhalten weitgehend ohne Wurmkur durch die Weidesaison zu kommen. Voraussetzung dazu ist jedoch eine geringe Eiausscheidung zum Austrieb, die durch eine gezielte Behandlung kurz nach der Ablammung aufgrund solider Diagnostik erreicht werden kann.

Grünlandmischungen mit hohen Kräuteranteilen können so nicht nur zur Nützlingsförderung beitragen, sondern auch zur Reduktion von Problemen durch Weideparasiten.

Kommerziell angebotene Esparsette-Pelletts können als unterstützende Maßnahme eingesetzt werden. 

Siehe auch: https://www.fibl.org/de/infothek/meldung/video-parasitenkontrolle-mit-tanninen-bei-kleinwiederkaeuern,www.esparsette.ch .

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