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Restliche MDS-Arten

Beteiligt sind die Trichostrongylus-Arten: T. axei (kleiner Magenwurm), T. colubriformis und T. vitrinus. Diese Würmer sind haardünn, rötlichbraun und 0,4-0,7 cm lang. Sie parasitieren im Labmagen und besonders im Schleimhautepithel der Dünndarmzotten. Durch die umfangreichen Epithelzerstörungen kommt es zu ausgeprägten Läsionen der Dünndarmschleimhaut mit Abschilferungen und vermehrter Schleimbildung. Durchfall ist die Folge. Plasmaproteine treten vermehrt ins Darmlumen aus und verursachen eine Hypoalbuminämie. Der enterale Proteinverlust führt zu verminderter Muskelbildung, verringerter Gewichtszunahme und zu schadhaftem Wollvlies.

Cooperia curticei tritt meist zusammen mit Teladorsagia-Infektionen auf und verursacht bei den Tieren profuse Durchfälle. Insgesamt ist die Pathogenität aber nicht vergleichbar mit Hämonchus und Teladorsagia.

Tabelle mit Pathogenität ausgewählter MDS des Schafes (nach: Behrens H, Ganter M, Hiepe T (2001) Lehrbuch der Schafkrankheiten Parey Buchverlag, Berlin)

Wurmart

Sitz im Körper

Pathogenität

Hämonchus contortus

Labmagen

+++

Teladorsagia circumcincta

Labmagen

+++

Trichostrongylus spp.

Labmagen und Dünndarm

++

Cooperia curticei

Dünndarm

+

Nematodirus spp.

Dünndarm

+++

Klinisches Bild

Die restlichen MDS treten meist in Mischinfektionen auf. Erkrankungen verlaufen mit den Symptomen der reduzierten Futteraufnahme, des verlangsamten Wachstum und des Durchfalls. Oft verläuft die Erkrankung auch nur subklinisch.

Die MDS verursachen auch einen Phosphormangel, der manchmal zu Knochenverformungen und Zwergwuchs führt, da die Knochen nicht ausreichend  mineralisiert werden.

 

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