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Strikte Quarantäneregeln für alle Neuzugänge

… um Einschleppung von resistenten Würmern zu vermeiden!

Vorschläge zur Umsetzung:
-    Sommer: für mindestens 14 Tage separat im Stall halten, mit dem Mittel behandeln, welches auf dem Betrieb erfolgreich eingesetzt wird. Nach 10-14 Tagen Kotuntersuchung durchführen. Bei ungenügendem Behandlungserfolg mit hochwirksamen bzw. alternativem Mittel nach tierärztlicher Anweisung noch einmal behandeln und erst nach Nachweis des Behandlungserfolges durch Kontrolluntersuchung auf die eigenen Flächen lassen. Wenn kein Stallplatz zur Verfügung steht, Neuzugänge auf separater Weide halten, die dann für möglichst ein Jahr nicht beweidet wird.
-    Winter: Parasitenstatus ist im Winter nicht genau bekannt (Kotuntersuchungen spiegeln nicht die Belastung wider). Neuzugänge mit zwei unterschiedlichen Wirkstoffen, die die hypobiotischen Stadien erfassen, nach tierärztlicher Anweisung behandeln und kurz vor Weideaustrieb Kotuntersuchung durchführen.

-    ODER: Neuzugänge vor Weideaustrieb Kotuntersuchungen durchführen und bei positivem Befund behandeln. Kontrolle des Behandlungserfolgs, dann erst, bei möglichst EPG=0, auf die Weide lassen.

Das Risiko für die Einschleppung von Resistenzen wir umso geringer je weniger Tiere neu hinzukommen, je geringer deren Eiausscheidung ist und je größer das Refugium in der eigenen Herde/auf den Flächen ist.

Eingliederung mit höherem Risiko:
-    Zugänge zunächst separieren. Wenn möglich im Stall oder auf einer Weide, die in den kommenden 12 Monaten nicht mehr beweidet wird. Kotproben entnehmen und an ein Labor senden. Wenn die Tiere wenig Wurmeier ausscheiden, dann können sie in die bestehende Herde integriert werden. Darauf achten, dass der eigene Bestand zuvor und auch in den Wochen danach nicht entwurmt wird (Refugium) oder auf Weiden zusammenführen die sicher über viele Wurmlarven verfügen (vorherige Beweidung durch eigene, nicht entwurmte Tiere) und solche Weiden auch in den folgenden Wochen nutzen.
-    Im Fall eines Befundes der hohe Eiausscheidung der neuen Tiere anzeigt, mit dem Mittel behandeln, welches auf dem Betrieb erfolgreich eingesetzt wird (geprüfte Wirksamkeit) und Erfolg über Kotproben nach 10-14 Tagen testen. Bei nun geringer Eiausscheidung wie zuvor genannt in den Bestand integrieren.
-    Bei weiterer hoher Ausscheidung neue Tiere nach tierärztlicher Absprache mit zwei anderen Wirkstoffen, an zwei aufeinander folgenden Tagen behandeln und Wirksamkeit prüfen und bei entsprechender Eizahlreduktion unter Beachtung oben genannter Regeln integrieren.

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